Titanaluminide 

EINE INTERMETALLISCHE ERFOLGSGESCHICHTE

Leichtbauventile in Rennsportmotoren und Triebwerksbestandteile für die zivile Luftfahrt – die Verwendung von Titanaluminiden hat in beiden Industriebranchen eine entscheidende Wende gebracht: hin zu einem leichteren, festeren und wärmebeständigeren Werkstoff. Weder Metall noch Keramik: Titanaluminide, das „Beste aus zwei Welten“, werden bei GfE produziert.

1995 wird bei GfE mit der kommerziellen Produktion von Titanaluminid begonnen. Um den Werkstoff erfolgreich zu produzieren, wird aus bereits vorhandenen Technologien eine komplett neue Prozesskette entwickelt. Seit 2014 sind die Titanaluminide ein eigener Geschäftsbereich.

Das Beste aus zwei Welten

Der intermetallische Werkstoff ist keine Legierung, obwohl der Stoff mithilfe von Vorlegierungen produziert wird. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften sind anders und lassen sich wie folgt zusammenfassen: leicht – fest – wärmebeständig. In der Wertschöpfungskette ist das Titanaluminid bereits eine Stufe höher als die Legierung: Der Werkstoff wird direkt zum Endprodukt weiterverarbeitet.

Für Rennsport und Zivilluftfahrt

Hochleistungsmaterialien sind vor allem für Kunden aus der Rennsportbranche und der zivilen Luftfahrt unverzichtbar: Im Jahr 1999 erhöht sich die Drehzahl von Rennsportmotoren blitzartig von 16.000 auf 19.000 Umdrehungen pro Minute: Die Leistungssteigerung wird durch den Einbau von Leichtbauventilen aus GfE-Titanaluminid erreicht. 2012 entscheiden sich Triebwerkshersteller weltweit für eine neue Triebwerksgeneration und deren zukünftige Ausstattung mit Titanaluminiden. GfE lieferte und liefert Materialien in alle relevanten Triebwerksprogramme.

Umsatz und Mitarbeiterzahl steigen stetig

GfE legt höchsten Wert auf Planungssicherheit. Mit Langfristaufträgen, beispielsweise aus der zivilen Luftfahrt, ist diese Sicherheit gewährleistet. So ist seit 2012 der Umsatz im Geschäftsbereich Titanaluminide und damit auch die Zahl der Mitarbeitenden stetig gestiegen. In unserer Entwicklungsabteilung ist ein Team aus Physikern und Werkstoffwissenschaftlern kontinuierlich dabei, vorhandene Technologien zu prüfen, an zukunftsfähige Anwendungen anzupassen, Wirkungsgrade zu erhöhen oder innovative Konzepte zu finden.

Umweltbewusster Revert-Prozess

Eine der wichtigsten Maximen im Unternehmen: ein verantwortungsbewusster Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen. Titanaluminid wird bei GfE nicht ausschließlich aus Primärrohstoffen produziert, sondern vorwiegend aus während der Weiterverarbeitung entstehendem Kreislaufmaterial zurückgewonnen. Das ist unter anderem durch ein speziell entwickeltes, ressourcensparendes Recyclingkonzept möglich: So wurden im Geschäftsbereich Titanaluminide Produktionsanlagen zur Verarbeitung von Rücklaufmaterial in Betrieb genommen. Seitdem wird das beim Fertigungsprozess entstehende, überschüssige Titanaluminid in einem zweiten Prozess wieder eingeschmolzen, um anschließend erneut zu Halbzeugen verarbeitet zu werden. Vom Revert-Prozess profitieren auch die Kunden: Reststücke aus deren Produktionsprozessen gehen an GfE zurück und gelangen erneut in den Stoffkreislauf.

Verantwortliches Handeln hat bei GfE höchste Priorität. Dazu gehört auch, Reststoffe rückstandsfrei zu verarbeiten. Um das zu erreichen, entwickeln wir kontinuierlich neue Technologien und passen vorhandene an.

Geschäftsbereichsleiter Titanaluminide
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